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TGT-Bodenschule Tageskurs
Mai 2017


 

 

 

 



 



 



Am frühen Sonntagmorgen, bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kamen alle Teilnehmer, gut gelaunt, in Herborn an.
Nach der erfolgreichen Unterbringung und Versorgung der Pferde, kehrten alle im Seminarraum der Herborner Reitanlage ein.

Gemütlich lauschten wir TGT – Bodenschule® Trainerin Julia Kohlstadt's  Begrüßung und der kurzen Vorstellung ihrer Person.
Auch alle Teilnehmer stellten sich und ihre Pferde kurz vor und welche Ziele jeder einzelne während des Kurses oder auf längere Sicht hat. Wie immer waren Wir eine bunt gemischte Truppe, die alle zumindest ein Ziel gemeinsam hatten: Ihr Pferd besser verstehen und für das Pferd besser verständlich zu werden.

Nach Julia's anschaulicher Power-Point Präsentation über die Methode TGT – The Gentle Touch® , bei Peter Kreinberg, ihre Vorteile, wie es sich aufeinander aufbaut, ging es anschließend in die Halle zum People Training. Das People Training hat bei Julia Tradition und ist sehr sinnvoll.

Es basiert auf das Benutzen der einzelnen Sinne, das „reinfühlen“ in die Situation des Pferdes. So wird man in „Pferd“ und „Mensch“ eingeteilt und muss seinen jeweiligen Partner, je nachdem welche Rolle man gerade spielt, die Richtung weisen.
Gar nicht so einfach wie man denkt! Denn dem „Pferd“ begreiflich zu machen was man von ihm will, mit Körpersprache und dem Leitseil, erfordert eine gewisse Reaktionsschnelligkeit, Koordination und Körperspannung. Und da ist schon der ein oder andere Knoten in Armen und Beinen sowie im Leitseil entstanden. Denn „Oberschwung“ und „Unterschwung“ will gelernt sein!
Aber neben rauchenden Köpfen haben wir auch immer viel Spaß beim People Training. Und der ein oder andere Lacher ist garantiert!

Dann folgt die erste Einheit mit Pferd. Jeweils in 3er Gruppen ging es nun erstmal um das Führen.

Führen kann ja jeder!

Oder doch nicht? Kann das Führen eines Pferdes so schwer sein? Oh ja!

Es ist gar nicht so einfach auf einer geraden Linie zu laufen, das Pferd gerade zu stellen, gleichzeitig den Takt zu halten und das Pferd und sich selbst zu motivieren. Eine echte Aufgabe! Nach anfänglichen Schwierigkeiten lösten sich dann aber bei jedem nach und nach die Knoten im ganzen Körper und auch die Pferde entspannten sichtlich.
Nach der Mittagspause ging es dann ans „Leitseil“. Das Leitseil hat in der TGT - Methode eine sehr große Bedeutung. Man beginnt mit dem „Führen auf Distanz“, bei dem man das Pferd mittels Leitseil und Körpersprache auf einer kurzen Distanz führt, anhält und wendet.

Auch eine große Aufgabe. Vorallem für die Koordination.
Nach und nach wird das Seil immer länger, bis es schließlich auf einer weiten Distanz in Volten, durch Pylonen Slalom oder Stangeboxen dirigiert werden kann. Julia baut die einzelnen Aufgaben situationsgerecht ein. Ganz individuell für jeden, nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer.

Somit konnte am Ende des Tages jeder Teilnehmer sein Pferd ein Stück weit besser verstehen, genauso auch die Pferde ihren Menschen als Führperson akzeptieren und ihm mehr vertrauen.

Jeder von uns konnte etwas mitnehmen und seinen Horizont erweitern. Denn genau das ist es, was uns Pferdemenschen oftmals fehlt. Sich selbst zu reflektieren und über den Tellerrand schauen. Und genau diese Ehrlichkeit setzt eine Partnerschaft mit unserem Pferd voraus. Das wir ihm gegenüber ehrlich und unverfälscht sind. TGT ist eine Möglichkeit dies zu lernen.

Bericht: Nicole Rogage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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